„Zutiefst erschüttert“
Schulpsychologischer Dienst betreut Zeugen der brutalen Prügelei am MGH
Hintergründe werden vermutlich erst in einigen Wochen aufgeklärt sein
HAMM ■Die Hintergründe der brutalen Prügelei am Märkischen Gymnasium, bei der am Freitag, wie berichtet, zwei Gruppen von Schülern und jungen Erwachsenen mit Zaunlatten aufeinander einschlugen und sich erhebliche Verletzungen zuzogen, werden vermutlich erst in einigen Wochen vollständig aufgeklärt sein. Diese Prognose gab Polizeisprecher Detlef Schmidt-Lind gestern ab, nachdem bekannt geworden war, dass sich alle Beteiligten offenbar über Rechtsanwälte vertreten lassen wollen. Vieles spricht dafür, dass es sich um eine verabredetes Treffen der beiden Gruppen gehandelt hat. Als der mit drei Libanesen (20, 25, 29) besetzte silberne Mercedes im Lauf der vierten Stunde vorfuhr, mussten diese nicht groß nach ihren Kontrahenten suchen. Sehr schnell kam es zum Streit mit der aus vier 16- bis 17-jährigen Schülern bestehenden anderen Gruppe. Einer von ihnen ist laut Polizei Schüler des Märkischen Gymnasiums, zwei seiner Mitstreiter besuchen die umliegenden Berufsschulen. Sie sind türkischer und iranischer Herkunft. Die drei Libanesen erhielten zudem Verstärkung von einem 17-jährigen Schüler des Märkischen Gymnasiums. Alle acht Kontrahenten sollen laut Polizei an der Prügelei beteiligt gewesen sein.
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